Klimaschutzleistung

2018 wurden allein durch Windenergie knapp 75 Mio. Tonnen Treibhausgase (t CO2-Äquivalente) in Deutschland eingespart – das ist mehr als die gesamten Emissionen Portugals.

Die wichtigsten Hebel im Kampf gegen den Klimawandel sind die Einsparung von Energie, ihre effiziente Nutzung und der Ausbau erneuerbarer Energien.

Wenn für die Errichtung von Windrädern Waldfläche gerodet werden muss, würde sich die dauerhaft freizuhaltende Fläche auf ca. 0,3 Hektar je Anlage belaufen. Diese Fläche ist zwingend mindestens im gleichen Umfang an anderer Stelle am Forst oder nahen Umfeld wieder aufzuforsten. Die bilanzielle Klimaschutzleistung durch die Windenergieanlagen ist um mehr als den Faktor 1000 höher als rein durch den Wald.

Zum Vergleich: Auf 0,3 Hektar bewirtschafteter Wald, dies entspricht der Fläche von einer Windenergieanlage, werden im Laufe von 20 Jahren etwa 66 Tonnen CO2 gebunden. Eine Windenergieanlage verhindert im Laufe von 20 Jahren dagegen die Freisetzung von über 76.000 Tonnen CO2. 

Annahmen: Jährlicher Stromertrag von 8 Mio kWh, Herstellenergie einer Anlage 3.500 MWh, bundesdeutscher Strommix mit 486 g CO2e/kWh.

Quellen:

BaySF: www.baysf.de/de/wald-verstehen/wald-kohlendioxid 

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, „Klimaschutz in Zahlen (2019) - Fakten, Trends und Impulse deutscher Klimapolitik", Mai 2019

Umweltbundesamt, „CO2-Emissionen pro Kilowattstunde Strom sinken weiter", 9. April 2019